Aktives Sexualleben trotz Blutgerinnungsstörung
Bei manchen Menschen kann sich eine chronische Erkrankung wie eine Blutgerinnungsstörung auf ihr Sexualleben auswirken. So können krankheitsbedingte Beschwerden, z. B. Blutungen, steife oder schmerzende Gelenke, eingeschränkte Beweglichkeit, oder auch die Sorge vor Verletzungen die Lust und die Intimität erschweren. Wie erfüllend man das eigene Liebesleben empfindet, kann wiederum den allgemeinen Gesundheitszustand und die Lebensqualität beeinflussen.2,3
Daher ist auch hier eine offene Kommunikation wichtig – sowohl mit Ihrer Partnerin oder Ihrem Partner als auch mit medizinischen Expert:innen.4 Wenn Sie sich aufgrund Ihrer Erkrankung in Ihrer Sexualität eingeschränkt oder unwohl fühlen, kann ärztlicher Rat helfen – auch wenn es zunächst vielleicht etwas Überwindung kostet. Machen Sie sich bewusst, dass Sie kein Tabu brechen, wenn Sie sexuelle Probleme gegenüber Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt ansprechen. Auch innerhalb Ihrer Beziehung kann es sich lohnen, aufgeschlossen und aufrichtig zu sein: Erklären Sie Ihrer Partnerin oder Ihrem Partner Ihre Bedürfnisse und bleiben Sie offen dafür, was sie oder ihn gerade beschäftigt.2,4
Mit etwas Kreativität können Sie zudem Leichtigkeit in Ihr Liebesleben bringen: Wenn Ihnen etwa eine Position Schmerzen bereitet, probieren Sie behutsam ein wenig herum oder setzen Sie Hilfsmittel wie etwa ein Kissen ein, um bestimmte Körperbereiche zu stützen, zu polstern oder zu erhöhen. Die Hauptsache ist, dass Sie sich beide damit wohlfühlen.
Bei Bedarf können Sie sich zudem professionelle Unterstützung durch eine Sexualberatung holen.4 So stellt u. a. der Fachverband pro familia regionale Angebote bereit.