Ganz normaler Alltag? Na klar!
Selbstbewusst und eigenständig
Bestimmt bist du in den letzten Jahren zu einem richtigen Profi in Sachen Blutgerinnungsstörung geworden. Vielleicht bist du schon seit
Längerem geübt in der Anwendung deines Gerinnungspräparats und kannst Verletzungsrisiken meist gut einschätzen.
Vermutlich nerven dich das überfürsorgliche Verhalten deiner Eltern und die ständigen Vorsichtsmaßnahmen manchmal. Das ist absolut
nachvollziehbar. Doch auch wenn es für dich gerade tausendmal spannendere Dinge gibt: Bleib deiner Therapie treu und teile deinen
Eltern weiterhin mit, wenn du dich verletzt hast, damit schnell gehandelt und Langzeitfolgen vorgebeugt werden kann.1
Mittendrin statt nur dabei: Schule, Sport & Studium
In der Schule hat sich im Lauf der Zeit sicher alles gut eingespielt, sodass sich dein Schulalltag nicht sonderlich von dem deiner
Mitschüler*innen unterscheidet. Wichtig ist, dass du deinen Notfallausweis immer bei dir trägst.2 Auch an Klassenfahrten kannst du
teilnehmen, wenn du mit deinen Eltern und Ärzt:innen im Vorfeld alles genau besprichst – beispielsweise, ob du die Medikamentengabe
allein übernimmst, wo die nächste ärztliche Praxis ist und was du für den Notfall dabeihaben musst.3
Sport macht nicht nur Laune, er ist auch wichtig für deine Gelenkgesundheit, deine Muskeln und die Koordination.3 Sicher sind deine
Trainer:innen über deine Erkrankung informiert. Dennoch solltest du immer auch selbst Rücksicht auf deine Blutungsneigung nehmen –
Kontaktsport wie Fußball oder Kampfsportarten sind daher nicht geeignet.4 Besprich mit deinem ärztlichen Behandlungsteam, was möglich
ist.2 Auch über das Projekt fit for life könntest du den perfekten Sport für dich finden.
Überlegst du dir bereits, wie es nach der Schule für dich weitergehen soll? Auch mit einer Blutgerinnungsstörung hast du viele
Möglichkeiten in puncto Ausbildung oder Studium. Lass dich am besten von Fachleuten für dein Krankheitsbild beraten, welche Berufe für
dich infrage kommen.5